Informationen bezüglich dem HOLON - Netzwerk

Die für die Arbeit im Sinne der Ziele und Visionen von HOLON wichtigen Links, Adressen, Verbindungen und Kontakte möchten wir gern thematisch geordnet und kommentiert vorstellen.

Und vor allem wollen wir sie auf die Umsetzung unserer Ideen ausrichten, Ihnen ganz konkrete praktische Hilfestellung anbieten. Deshalb heißt unsere Link - Seite:


Was heißt "ökologisch - spirituell - sozial - politisch - kreativ" in der Praxis?

Die häufigsten an das Netzwerk HOLON gestellten Fragen lauten:

  • Was heißt denn das konkret?
  • Wie lassen sich diese Ideale umsetzen?
  • Was kann ich denn selbst konkret tun?
  • Und was tut Ihr konkret?

Auf unserer praktischen Seite im Internet wollen wir thematisch geordnet konkrete Umsetzungsideen unserer Utopien/Visionen sammeln und mit praktischen Tips vorstellen.

Dazu liefern wir weiterführende Adressen oder gleich die Links zu anderen Gruppen im Netz.
Bei allen Unterschieden der vielen Lebensentwürfe, die sich unter den umfassenden Leitbegriffen von HOLON einordnen lassen, ergeben sich doch eine Menge ähnlicher konkreter Fragestellungen für den Alltag, von denen wir hier einige aufgreifen wollen.


Alle kennen das Ziel - keiner geht den Weg!

Längst sind wir alle informiert über die Probleme der Welt, der Natur, unserer Gesellschaft und auch über unsere persönliche Verstrickung darin.
Es liegt nicht daran, daß wir nicht wüßten, was wir tun könnten, sondern daran, daß wir es (meistens) nicht tun, daß wir zu bequem sind, zu ängstlich, unsere Gewohnheiten nicht ablegen wollen, keine Außenseiter werden wollen.

Viel zu wenige Konsequenzen werden gar nicht oder nur auf einem persönlichen Spezialgebiet gezogen.
So findet sich nach meinen Beobachtungen in der sozial und psychologisch aktiven Szene oft nur wenig Aufmerksamkeit für ökologische Belange. Unter den spirituell aktiven Menschen sind viele zu wenig an einem politischen und sozialen Ausdruck ihrer Ideale interessiert.
Bei den ökologisch Engagierten herrscht oft eher Skepsis gegenüber allem Psychologischen und Spirituellen.

Einfach gesagt, achten diejenigen, die sich viel um andere kümmern möchten, oft zu wenig auf sich selbst (ihre Gesundheit und Lebensgewohnheiten); die sich viel um sich selbst kümmern möchten, achten oft zu wenig auf Entwicklungen in der Gesellschaft; die sich viel um die Natur kümmern wollen, achten oft zu wenig auf die Menschen; und die viel mit menschlichen Problemen beschäftigt sind, zu wenig auf ökologische Folgen.

Es ist sicherlich wahr:
Niemand kann an allen Fronten gleichzeitig kämpfen. Andererseits ist meine Überzeugung, daß sich unsere Gesellschaft auf allen Ebenen transformieren wird oder auf keiner. Veränderungen auf einzelnen Sektoren sind selten mehr als Schönheitskorrekturen innerhalb des alten Systems. Die Chance des Netzwerk-Gedankens liegt darin, daß wir diejenigen, die auf einem anderen Lebensgebiet für bessere Zustände kämpfen, persönlich kennenlernen können, daß wir an ihre Erfahrungen anknüpfen und uns von ihren Impulsen anstecken lassen können.

Was können wir selbst tun?
Eine der wichtigsten Erkenntnisse für unser gesellschaftliches Handeln ist, daß wir die größte politische Macht nicht bei den Wahlen, sondern beim Einkaufen ausüben. Was ich kaufe und was nicht, bestimmt über Produktionsverhältnisse, Umweltverschmutzung, soziale Zustände in der 3. Welt, etc.
Studien von Verbraucherverbänden zeigen, daß Konzerne sich schon unter Druck setzen lassen, wenn nur 5-10% der Kunden ihre Kaufentscheidungen verändern.
Wir unterstützen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, deren Produkte wir kaufen. Und wir können lebensfeindliche Produktionen am einfachsten verhindern, indem wir ihre Endergebnisse nicht kaufen.

Für mich heißt das, daß ich meine Nahrungsmittel nicht primär deshalb im Bioladen kaufe, weil ich gesünder leben will (obwohl das sicher auch wichtig ist), sondern weil ich damit andere Vertriebsstrukturen und sozio-ökonomische Netze unterstütze, sowie auf die Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft Einfluß nehmen kann.

Ich schaue deshalb genau darauf, woher Produkte kommen und informiere mich über die Hintergründe. Natürlich kann ich nicht alles wissen und beachten. Aber daß der Transport von Äpfeln aus Neuseeland ökologischer Unsinn ist, bedarf keiner großen Studien, und daß beim Thunfischfang Delphine getötet werden, oder daß Massentierhaltung ökologisch, ethisch und weltwirtschaftlich nicht in Ordnung ist, weiß heute jedes Kind.

Wenn wir die Kriterien unserer Kaufentscheidungen nicht nur privat umsetzen, sondern sie auch veröffentlichen, ließe sich eine Menge Politik damit machen.

(Bestes Beispiel ist der Boykott aller Produkte der Firma Nestle in den 80er Jahren, weil diese in Drittweltländern unter dem Deckmantel medizinischer Versorgung die Frauen von Stillen abgehalten hat, um ihnen Milchpulver verkaufen zu können, und dabei in Kauf nahm, daß Tausende Säuglinge an dem unsauberen Wasser krank wurden und starben. Der Boykott zwang die Firma mehrfach, Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen - was an sich nicht üblich war -, und ihre Verkaufspolitik zu ändern.
Oder auch der Benzin-Boykott gegenüber Shell vor kurzem wegen ihres Verhaltens bezüglich der Bohrinsel in der Nordsee. Schon das Verhalten relativ weniger Konsumenten zwang den Weltkonzern zum Einlenken.)

Besonders wichtig scheint mir für ganzheitliche Veränderungen, daß wir uns mit allen unseren Lebensbereichen dafür einsetzen. Es hat wenig Sinn, dies alles als Hobby zu betreiben, und im Beruf an der Zerstörung unserer Mitwelt mitzuwirken. Beruf, Konsum und Kindererziehung sind die wesentlichen Einflußmöglichkeiten, die wir auf unsere Welt haben.

Wie gesagt: Wir alle haben unsere Lieblingsbereiche, in denen wir aufmerksamer sind als in den anderen. Doch wir sollten versuchen, voneinander zu lernen und die Informationen und Erfahrungen, die andere ähnlich Gesinnte gesammelt haben, für uns umzusetzen.
In Gemeinschaft geht das alles besser.
Und ein gutes Leben macht viel mehr Spaß.


Nun die konkreten Vorschläge und weiterführenden Hinweise für die Praxis:

Die Vorschläge sind in fünf Gruppen nach unseren fünf Begriffen gegliedert (Ökologie, Soziales/Solidarität, Spiritualität, Politik, Kreativität) und in je drei Abschnitte geordnet: Der erste macht praktische Vorschläge zur Umsetzung im Alltag, der zweite verweist auf weitere Hilfen in Form von Links und Adressen, der dritte gibt weiterführende Literatur an.

Zusätzlich haben wir noch eine unkommentierte linkliste zu interessanten, teilweise auch kommerziellen Angeboten.

Allgemeine Information
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann - so das LG - nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.
Wir haben auf unserer Seite Links zu anderen Seiten im Internet gelegt.
Für all diese Links gilt:
Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit von allen Inhalten aller gelinkten Seiten, wir machen uns deren Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Seite ausgebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten.

    Letzte Anpassung: 17.10.2009